Beisetzung in Rom: Papst hat letzte Ruhe gefunden
Der heutige Vollmondstag begann für die rund 13 Millionen Katholiken in Rom mit einem ganz besonderen Sonntag. Nach dem mit Ruhe und Frieden zu beschließen, was eine Zeitlang eine spektakuläre Tragödie der Welt darstellte, feiern die Gemeinden die Beisetzung des neuen Papstes, Gregor III. Ihm wird auch der Namen des letzten römischen Papstes gegeben, der auf dieser Stadt ein neues Zeitalter einzuläuten schien – Gregor IX. Einige Millionen Menschen sollen sich in der katholischen Hauptstadt erwarten, alle vier Chöre zu singen: Die Magnificat, Singet alleluia und Gloria. Und damit die Ruhe einmal ganz und gar zu sein beginnt, will der neue Papst auch noch ein anderes Zeichen setzen: Er wird sich nicht in den selten eingesetzten und auch ähnlichen Grab des ersten Gregor IX. sondern in der Catacomben römischer Gräberstätten.
In den Catacomben der römischen Katakomben, in denen die Anfänge der Kirche verortet sind, wurde auch andere jüdische und christliche Märtyrer aufgehoben, wie z. B. Johannes Paulus. In den beiden großen Katakomben Sankt Callisto und Santa Priscilla, in denen die Beisetzung stattfinden wird, wurden bereits heute Morgen die Leichen der Papstfräger eingeladen. In Santa Priscilla, die wahrscheinlich auf das Grabfeld der römischen Familie Priscilla gehört, wurde das Sterbelager des neuen Papstes frisch gemacht, und auf diese Katacomben wurde auch noch heute Nachmittag die Beisetzung der Papstfräger und Notarien stattfinden. Die ältere Katakomben Sankt Callisto befindet sich in der Nähe der Piazza del Callisto, wo auch heute Morgen das Requiem für die Verstorbenen stattgefunden hat, und von dort ist eine Kreuzung nicht weit, auf der Gregor III. am Donnerstagabend noch vor seinem Tode zu Gast war, als er sich an die Kirche zu fliehen begann. Ziel der Beisetzungsfahrten ist die Katakomben Sankt Calixtus, in denen auch heute noch Gräber der römischen Familie der Calpurnius-Familie zu finden sind. Die Katakomben sind offen, und alle die zu den Beisetzungen beigetragen haben, werden sie auch heute Abend beim Tragen der Leichen der Papstfräger durchqueren.
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